Am 12.04.2016 wurde ich von Herrn Schneider aus Niederweimar darüber informiert, dass auf der B3 am Straßenrand von Gießen Richtung Marburg eine verdächtige, tote Katze liegt. Ich war kurz zuvor auch an der Stelle vorbei gefahren und hatte das Tier bemerkt, allerdings aufgrund der gefährlichen Verkehrslage nicht angehalten. Am Abend gelang es mir doch das Tier zu bergen und der erste Eindruck deutete klar auf einen männliche Wildkatze hin.
Ich informierte den zuständigen Jagdpächter, der die Katze am nächsten Tag in Augenschein nahm und in Verwahrung nahm. Vorher wurden noch Haarproben entnommen, um eine DNA-Analyse für eine endgültige Identifizierung durchführen zu können. Die Haarprobe wurde von der UNB an ein Labor weitergeleitet und auch die Kosten für die Analyse übernommen. Vielen Dank dafür.
Das Ergebnis bestätigte, dass es sich bei dem Tier um einen Wildkatze handelt. Schade, dass sie so enden musste. Die zunehmenden Todfunde an Straßen belegen aber: Sie sind wieder da! Es scheint, als wenn die Wildkatze bei uns wieder zunehmend heimisch geworden ist. Ein schöner Erfolg des Artenschutz!